„Offense sells tickets but defense wins championships.“ Sagt der Amerikaner immer, wenn’s um das erreichen von sportlichen Zielen geht. Das die 3. Herren Beides kann beweist sie in der ersten Halbzeit beim Bonner Post SV eindrucksvoll. Von Beginn an nutzen vor allem die Schützen, Bassen und Welter ihre Freiräume rund um den Perimeter. Die Hausherren stellten eine sehr enge Ball-Raum-Verteidigung rund um die Zone auf die dort alles dicht machte. Mit schnellem Passspiel aber kann man diese Verteidigung knacken, unter der Voraussetzung man trifft die Würfe von außen. Das taten die Torors und so lagen sie zum Ende des ersten Viertels mit 20:10 in Führung. In der kurzen Pause stellten die Hausherren ihre Verteidigung auf Mann-Mann-Verteidigung um was überhaupt nicht funktionierte denn die Gäste konnten im zweiten Spielabschnitt sogar 23 Zähler erzielen. Was aber für Sechtem noch besser als ihr Angriff lief, war in dieser Phase des Spiels die Verteidigung. Ohne Umstellung und mit etwas Erhöhungen auf den Ballführenden Spieler schafften es die Gäste den Gegner bei 0 Zählern zu halten und gewannen so den zweiten Spielabschnitt mit 23:0. Natürlich half die Wurfquote der Bonner auch ein wenig, denn diese ließen ihre Gelegenheiten an der Freiwurflinie liegen. Mit einem deutlichen 43:10 ging es dann in die Pause.

Bei der deutlichen Führung lassen es beide Teams nach dem Seitenwechsel defensiv etwas ruhiger angehen. So entsteht ein munteres Spielchen, bei dem auf beiden Endes des Spielfeldes viele sehenswerte Treffer fallen. Das Spiel nimmt so seinen Lauf, aber ohne das der Vorsprung sich deutlich unter die 30 Punkte Marke bewegt. Die Gäste suchen und fanden in diesem Viertel verstärkt ihre Spieler unter den Brettern, die aufgrund der vielen Distanzwürfe in der ersten Halbzeit kaum Punkte erzielt hatten. Beim Stand von 60:30 ging es dann in die letzte Unterbrechung. Die Partie war da praktisch entschieden. In der 33. Spielminute kam es dann zum
Zusammenstoß zwischen Sebastian Welter und einem Bonner. Dieser traf den Guard so unglücklich das dieser liegen blieb und sich vor Schmerzen krümmte. Es war dann mehr als nur eine Schrecksekunde und so entschied man sich den Rettungswagen zu rufen um abzuklären was passiert war. Die Teams einigten sich gemeinsam mit de Schiedsrichtern die Partie nicht wieder anzupfeifen und beim Stand von 62:36 für Sechtem zu beenden. Alle Beteiligten waren sich sicher, das sich das Ergebnis nicht mehr drehen würde und man eine weitere Verletzung vermeiden möchte. Denn allen Spielern war eine gewisse Unruhe anzumerken, die lange Unterbrechung tat dabei ihr Übriges. Jetzt geht’s erst einmal in eine vierwöchige Pause, in der sich die 3. Herren der närrischen Zeit widmen kann.