Heute war es sicher nicht wieder die gute Verteidigung, denn die brachte den Sechtemer Trainer zunehmend zur Verzweiflung. Am Ende war es die Einstellung des Sechtemer Teams, das Spiel bis zur letzten Sekunde nicht verloren zu geben, und die Nervosität, die diese Einstellung beim fast schon siegessicheren Gast aus Rheinbach verursachte.

Das Spiel bis zur Pause ist schnell zusammengefasst. Das erste Viertel lief planmäßig und die Ausgeglichenheit beider Teams war offensichtlich. Im zweiten Viertel konnten die Rheinbacher sich einmal einen sechs Punkt Vorsprung herausspielen. Zur Pause waren es dann 5 Punkte, was im Basketball noch kein Problem darstellt.

In der Pause kam noch mal eindringlich die Ansage, noch konsequenter zu verteidigen. Nach dem Seitenwechsel wurde das aber leider immer weniger umgesetzt und in Kombination mit "wilden Würfen" und vielen Fehlversuchen im Angriff war es leider nicht möglich das Ziel, den Rückstand in einen Vorsprung umzuwandeln, zu erreichen. Nach dem 30:29 in der dritten Minute und dem 40:41 in der neunten Minute gingen die Rheinbacher zum Ende des dritten Viertels noch schnell und völlig unnötig mit 7 Punkten in Führung (40:47). Es schien als ob das Sechtemer Team alle Grundregeln der Verteidigung vergessen würde, zu weit weg vom Gegner, zu langsam im Umschalten und in der Rückwärtsbewegung, keine Hilfe usw.

Das letzte Viertel begann noch schlechter und bis zur dritten Minute waren es dann 11 Punkte Rückstand (44:55). Wenn die Gäste etwas routinierter gewesen wären, hätten sie das jetzt ruhig zu Ende gespielt und uns keine Chance gelassen. Zum Glück zeigten die Rheinbacher dann die gleichen Symptome wie die Sechtemer zuvor und wollten es im Angriff erzwingen. Nach mehreren erfolglosen Angriffsversuchen und vier verworfenen Freiwürfen der Gäste lief es bei Sechtem wenigstens im Angriff wieder rund und in der siebten Minute brachte ein Korbleger mit Foulspiel den Ausgleich. Der zusätzliche Freiwurf traf ebenfalls sein Ziel und Sechtem ging (endlich!) mit 56:55 in Führung.

Dann waren die Gäste Sekunden von Schluss nochmals mit 3 Punkten vorne (58:61) und das wir das noch gewonnen haben, grenzt schon an ein kleines Wunder. Das schmälerte aber nicht die Freude der Heimmannschaft, die am Ende den einen entscheidenden Punkt vorne war. Danke an alle Beteiligten für den tollen und fairen Wettkampf und den vielen Zuschauern für die tolle Kulisse. Platz vier am Ende der Hinrunde ist mehr als man von diesem für die Spielklasse U14 noch sehr jungen Team erwarten konnte.