Nachdem der TVN die Tabelle für untere Hälfte der Platzierungsrunde (Plätze 7-12) bereits vor diesem letzten Saisonspiel ungefährdet angeführt hat, sollte es eigentlich ein schöner Ausklang der Saison in unserem letzten Auswärtsspiel werden. Mit 10 Spielern und einer Spielerin ging es auf die weite Fahrt von Sechtem in die Berge, das Bröltal hinauf.

Nach dem ziemlich missglückten Hinspiel, bei dem uns zu Hause eigentlich gar nichts gelang, wollten wir alle noch mal zeigen was wir können. Die Spieler werden schon in der kommenden Woche in die U16 und U14 Mannschaften aufgeteilt und für den Trainer ist nach 8 Jahren Vereinsarbeit erst Mal Schluss und trainingsfreie Zeit ohne weitere Basketballverpflichtungen gekommen.

Spielerisch und kämpferisch waren wir heute nach ein paar Anfangsschwierigkeiten in der ersten Hälfte richtig gut drauf. Es wurde insbesondere in der zweiten Hälfte um jeden Ball gefighted und auch im Angriff hatte uns Neunkirchen nur etwas konfuse Verteidigungsbemühungen (alle Mann auf den Ballführenden) entgegen zu setzen. Die One-Man-Show des Neunkirchner Kapitäns bekamen wir im Spielverlauf ebenfalls immer besser in den Griff und provozierten so immer mehr erfolglose Wurfversuche der Nummer 9.

Ziemlich unsportlich und wenig nachvollziehbar war jedoch eindeutig die Schiedsrichterleistung. Ich möchte nicht behaupten wollen, dass sie einen spielentscheidenden Einfluss hatte. Gewonnen hätten wir höchstwahrscheinlich bei einer fairen Ahndung der technischen Fehler und Fouls auf beiden Seiten nicht. Es ist für den Trainer aber schwierig, den Spielern das Basketballspiel richtig beizubringen und zu erklären, wenn ziemlich durchgängig unverständliche Entscheidungen gegen das Gästeteam gepfiffen werden, und auf der anderen Seite beim eigenen Team nur dann gepfiffen wird, wenn der Gegenspieler endlich am Boden liegt.

Bereits im ersten Viertel wurde für alle Spieler und Zuschauer deutlich hörbar auf die Frage nach gleicher Behandlung auf beiden Seiten von der Unparteiischen darauf hingewiesen, dass man ja seinen eigenen Schiedsrichter hätte mitbringen können. Wofür bitte? Um fair behandelt zu werden? Damit der eigenen Schiedsrichter dann für ausgleichende Gerechtigkeit sorgt? Siebter Platz ist siebter Platz, ob man nun ein Spiel mehr gewinnt oder nicht. Vielleicht sollte man bei dieser Einstellung mancher Vereine doch darüber nachdenken, die Schiedsrichteransetzung bereits in der Kreisliga neutral zu gestalten, wie das in der Oberliga oder Regionalliga der Fall ist (nur meine persönliche Meinung).

Ich danke allen Spielern, den Eltern und auch dem Verein ganz herzlich für die tolle Zeit und das Vertrauen in meine Arbeit als Trainer. Es hat mich heute und in vielen anderen schönen Spielen sehr stolz gemacht, welche technischen Fertigkeiten und die Routine, die Sechtemer U14.2 schon hat. Ich bin fest überzeugt, dass viele Spieler, auch die, die heute nicht mitgespielt haben, in den vergangenen Jahren in U10, U12 und U14, die ich begleiten durfte, einiges von diesem technisch recht anspruchsvollen Spiel gelernt haben. Ich kann nur hoffen und wünschen, dass alle dies Gelernte in den nächsten Jahren weiter ausbauen und genau wie ich selber in den Jahren 1973 -1981 viel viel Spaß am Basketballspielen haben und behalten.

Bernhard Rohde